Die Ursprünge von PREFO liegen wahrscheinlich im Jahr 1928, wo in Dresden mit dem Namen „Werkzeugfabrik Schölz“ eine kleinere Firma gegründet wurde.
In den Wirren des 2. Weltkrieges verliert sich die Spur der Eigentümer, was aus
ihnen wurde, konnte nicht festgestellt werden.
Nach Kriegsende wurde die Firma zunächst von ehemaligen Arbeitern und Angestellten weitergeführt, welche vorerst die Werkzeugproduktion wieder aufnahmen. Außerdem stellte die Firma Industrieformen her.
1952 erfolgte die Verstaatlichung des Betriebes, welcher fortan VEB PREFO genannt wurde. PREFO steht als Abkürzung für „Pressformbau“. In den Folgejahren begann PREFO, selber Spielwaren zu fertigen, welche unter den Markennamen PREFO oder PLASTICART verkauft wurden. Die Produktionspalette reichte von Modellbahnautos über Autorennbahn-Zubehör wie z.B. Stützpfeilersystemen, Transformatoren, Werbebannern bis hin zu mechanischen Uhren und elektromechanischen Kindertelefonen.
Später wurde PREFO dem VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg zugeordnet.
Da die Firma mittlerweile in großem Umfang landesweit lieferte, machte sich
der Aufbau eines dichten Netzes von Vertragswerkstätten erforderlich. Im
April 1982 unterhielt PREFO in jedem Bezirk der DDR mindestens zwei voneinander unabhängige Vertragswerkstätten. Dies war zumeist der ortsansässige
VEB Dienstleistungskombinat und noch mindestens eine Privatfirma oder PGH.
Die niedrigste Anzahl von Vertragswerkstätte gab es in den Bezirken Erfurt, Frankfurt/Oder, Schwerin und Suhl mit je 2, die höchste im Bezirk Halle mit 13.
Im Jahre 1986 brachte PREFO eine weitere Autorennbahn auf den Markt.
Diese wurde unter dem Namen PREFO Auto-Trans angeboten und war ein ziemlicher Flop, wer wollte schon mit einem SKODA-LKW seine Rennrunden drehen. Die Produktion endete bereits wieder nach 3 Jahren in 1989.
Nach der Wende übernahm zunächst die Treuhand Kontrolle über PREFO, es
folgte Umwandlung in eine GmbH. Diese wurde wiederum von der Firma
WILKEN Werkzeug und Formenbau übernommen. Mit Übernahme wurde leider die Spielzeugproduktion vollkommen eingestellt.
Schon heute eine Rarität: Melkus F1 der 2. Generation in orange. Eines der letzten Exemplare, die produziert wurden.